Hamnet

Hamnet ist ...

  • etwas für Neugierige.
  • eine Möglichkeit um junge Menschen für den Amateurfunk zu begeistern.
  • eine Herausforderung für die Zusammenarbeit junger Menschen mit den "Old Men".
  • die Chance, bewährte Techniken weiter zu nutzen in Verbindung mit einem leichten Übergang zu neuen Techniken.
  • die Antwort der Funkamateure auf die digitale Welt.
  • ein internationales, flexibles Netzwerk für Funkamateure.
  • eine schnelle und betriebssichere Telekommunikationstechnik.
  • eine zukunftsichere Plattform für viele neue Projekte und Experimente.
  • eine Chance sich neues Wissen über aktuelle IT-Technik anzueignen.
  • frei von kommerziellen Interessen.
  • das Highspeed Amateurradio Multimedia NETwork.

Hamnet erlaubt viele digitale Anwendungen ...

  • Funkgespräche
  • Konferenzräume
  • Web-Seiten, Foren und Wikis
  • Web-Kameras
  • Web Services
  • Wetterstationen
  • Peiler-Stationen
  • Geigerzähler-Stationen
  • EMail, Mailboxen, WebMail
  • Kurzwellen-EMails über WinLink 2000
  • Datei-Übertragung
  • Datei-Speicherung auf Netzwerk-Servern
  • Packet Radio und APRS
  • Bild-Telefonie
  • Amateurfunk-Fernsehen
  • Amateurfunk-Funkruf
  • Remote-Betrieb von Funkstationen
  • Software Defined Radio im Web
  • Fernwirken
  • Vernetzung und Steuerung von analogen Sprach-Relais
  • Vernetzung und Steuerung von digitalen-Sprach-Relais
  • Vernetzung und Steuerung von ATV-Relais
  • Packet-Radio-Vernetzung
  • Echolink-Anbindung

Hamnet-Technik

Das Hamnet verwendet als Netzwerk-Übertragungsprotokoll wie das Internet TCP/IP (Transmission Control Protocol / Internet Protocol). Aus diesem Grund sind Hardware-Komponenten wie Router, Switches, aber auch Anwendungen  (wie z. B. Web Browser, EMail Clients, ftp Clients etc.), die auf diesem Protokoll aufsetzen auch im Hamnet verwendbar. Eine Fehler-Erkennung und -Korrektur sowie ein flexibles Routing ist damit sichergestellt.

Das TCP/IP-Protokoll verwendet zur Adressierung von Netzwerk-Knoten und Teilnehmern IP-Adressen. Im Hamnet werden zur Zeit noch die 4 Byte großen IP-V4-Adressen eingesetzt. Diese werden später - wie auch im Internet - nach und nach durch die 16 Byte langen IP-V6-Adressen ersetzt. Der Amateurfunk verfügt über ein eigenes reserviertes Klasse-A-Netzwerk, das sogenannte "Netzwerk 44". Alle IP-V4-Adressen in diesem Subnetz weisen im ersten Byte den dezimalen Wert 44 auf und haben die Form 44.XXX.XXX.XXX. In diesem Subnetz ist der Netzwerkteil der IP-Adresse 8 Bit lang und es stehen 24 Bit für die Adressierung innerhalb des Amateurfunk-Netzwerks zu Verfügung, womit sich 2^24, also mehr als 16 Millionen Stellen im Subnetz adressieren lassen. Dieses reservierte Netzwerk stellt einen hohen Wert dar, den es zu verteidigen gilt.

Die Kommunikation im Hamnet funktioniert analog zum Internet über das Border Gateway Protocol (BGP). Dabei bildet jeder Knoten ein Autonomes System (AS), das den anderen Knoten automatisch mitteilt, welche Adressen vom Knoten aus zu erreichen sind. Wenn sich also ein Benutzer anmeldet und vom Knoten eine IP-Adresse bekommt, dann wissen alle anderen Knoten, dass diese IP-Adresse genau über den Knoten erreichbar ist, an dem sich der Benutzer angemeldet hat und können die zu übertragenden Daten entsprechend umleiten. Die Kommunikation zwischen den Hamnet-Knoten erfolgt dabei über sogenannte Transfer-Netze, die sich im Bereich 44.225.XXX.XXX befinden. Die Benutzer an den Einstiegen und die Services, die von Betreibern der Hamnet-Technik angeboten werden (z.B. Web-Seiten) bekommen Adressen im 44.224.XXX.XXX Netzwerk.